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Der Gong          

Ursprung und Herkunft

 

Der zeitliche Ursprung von Gongs liegt in den Anfängen der Bronzezeit und lässt sich bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. zurück-verfolgen (1).  Da die Bronzeherstellung in Palästina bereits für 3.300 v. Chr. nachgewiesen werden kann (2) datieren einige dieVorläufer des Gongs aus der Bronzezeit auf 3.500 v. Chr. (3). Heinrich Simbriger veröffentlichte 1938 seine Habilitationsarbeit über Gongs, deren Ursprünge, Verbreitung und Einsatzzwecke. Diese musikalisch ethnologische Arbeit ist bis heute das Fundament für alle Publikationen über Gongs aus Südostasien. Er vermutet als Vorläufer des Gongs:  „...die kreisrunde Bronzeschlag-Scheibe von Indien und Annam, als zweites, das ebenfalls für die Entstehung des Gongs mitverantwortlich gemacht werden könnte, die Bronzetrommel“ (4). Die geographischen Ursprünge könnten nach seiner Meinung in Süd-Ostasien, genauer in Burma, Annam (heute Vietnam) Bali und Java liegen. Sicher scheint, dass der Gong ursprünglich nicht aus China selbst, sondern aus dem Südwesten des Chinesischen Reiches her stammt und von der westlichen Wei-Dynastie (500-517) übernommen wurde, in der T´ang-Dynastie (618-906) rasch seine Verbreitung fand und 645-650 bis nach Japan drang.  Von dort sind aus alten Schriften überwiegend nur Flachgongs ohne Schlagbuckel bekannt (4).

Nachgewiesen sind in der Folge weitere Fertigungsstätten in Korea, Kambodscha, Tibet, Indien, Nepal, Thailand, China,

Japan. (5)

Im 16. Jahrhundert wurden Gongs über den Seeweg und die Seidenstrasse bis nach Europa exportiert, wo sie meist als Statussymbol in Herscherhäusern ihren Platz fanden. Gongs aus Bronze waren sehr teuer und waren aus diesem Grund auch ein Statussymbol, das die Macht und den Reichtum des Besitzers demonstrierte. Der kleine Tischgong ist ein Überbleibsel aus dieser Zeit.

 

 

 

Der Gong ist ein mächtiges Instrument mit einer Vielzahl von Tönen, die vom tiefen Grollen bis hin zu Wal- und Delfin-gesängen reicht. Der Gong kann sowohl ein Tor, wie auch ein Begleiter in eine andere Bewusstseins-ebene sein. Er kann vergessene, lange zurückliegende Erinnerungen wecken, er kann berühren, anrühren, begeistern, faszinieren. Dabei ist es von großer Wichtigkeit, dass er, wegen seiner Mächtigkeit, sicher und achtsam gespielt wird.

Der Klang wird beim Gong nicht nur mit den Ohren, sondern auf Grund seiner großen Abstrahlfläche auch über die Haut mit ihren Nervenenden und den Chakren, unseren Energiezentren, aufgenommen. Der Gong kann einzeln gespielt werden, zusammen mit anderen Gongs oder in Verbindung mit anderen meditativen Musikinstrumenten.

Die Töne, die ein Gong abgibt, sind abhängig von den Schlägeln, der Intension und der Spielweise des Gongspielers.

Spiel am 90er Fen-Gong

 

"Frau vor Feng-Gong" - Fotostudie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gongs ermöglichen die Auseinandersetzung mit der eigenen, persönlichen Geschichte, da sie regressionsfördernd sind und traumatische Erfahrungen wieder bewusst und erlebbar werden lassen. Gongs können positiv beeinflussen und dazu beitragen, mit den eigenen Gefühlen in Kontakt zu kommen. Gongs können heilsame, entspannende Wirkung haben. Auch Erfahrungen anderer Bewusstseinszustände, wie Trance, können mit dem Einsatz von Gongs erreicht werden. Gongs können gut sein für etwas ganz Normales und Einfaches: Zuhören, wahrnehmen, hören und genießen. Je nach Gong, können verschiedene dieser Wirkungen erfahren werden. Dabei kann die Reaktion auf einen und denselben Gongschlag bei verschiedenen Personen erheblich unterschiedlich sein. (1)

 

  • Die Liebe zum Gong ist eine ehrliche, offene und lebenslange Liebe. Der Gong ist ein Spiegel und Verstärker deines Selbst. Ungefiltert und ehrlich spiegelt er dir beim Spielen deine momentane Verfassung. Kaum ein Instrument ist ausdrucksstärker und geeigneter  für Traumreisen, Selbstwahrnehmung, Selbsterkenntnis, Bewusstseinserweiterung, Faszination, Tiefgang, Klangvielfalt, Hörgenuss, Meditation und Konzerte.

     

    U. Leipski

     

     

     

     

     

    „Du sitzt vor dem Gong und schlägst ihn an,

    mit dem gebotenen Respekt…

    Der Klang durchdringt dich, berührt deine Seele.

    Du bist eingehüllt in Klang, mehr noch, du bist Klang…“

     

    „Nada Brahma, die Welt ist Klang“

    Quellenangaben:

     (1) Koller, Christina „Der Gong“ Peter Hess Verlag“ 2004, Seite 13

     (2) Wikipedia, freie Enzyklopädie, Juni-November 2011, Februar 2012

     (3) Zygar, Jens aus Christina Koller „Der Gong“ Peter Hess Verlag“ 2004, Seite 13

     (4) Simbriger, Heinrich „Gongs und Gongspiele“ Internationales Archiv für Ethnologie Band 36. E. J. Brill, Leiden 1939

     (5) Frohne, Isabelle aus Hilarion Petzold, „Heilende Klänge“ Junfermannverlag, Paderborn 1989

     

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